Rock ’n Roth – Svenjas erste Langdistanz

Ja, wo fängt man an einem solchen Tag an?! Wenn man sich ein Jahr vorher anmeldet und sich ein Jahr auf dieses Ziel vorbereitet!?! Der Bericht wird bestimmt etwas länger 

Ich war extrem entspannt, sowohl die Tage vor Roth, als auch am Morgen des Wettkampfs. Die Stimmung am Kanal vor und bei den Starts fand ich als Zuschauer schon immer ganz besonders, ich musste im Wasser aufpassen, dass ich die Schwimmbrille nicht von innen flute! Startschuss um 7:05 und dann ging es los, mein längster Tag (3:30 klingelte der Wecker, 2:00 war ich im Bett) des Jahres. Schwimmen war okay, hier wurde ich schon erspäht und mit Transparenten überrascht und hab sogar aus dem Wasser zurückwinken können. 180 km auf dem Rad wird wohl nie meine Favoriten-Disziplin werden, es war sehr windig, die Anstiege tun v.a. in der zweiten Runde echt weh und 180 km werden echt lang! Auf den ersten km der Radstrecke konnte ich bereits mehrfach meinen Namen und das TriCologne-Logo auf der Straße lesen (Stephan Beermann – keine Panik, es war korrekt aufgesprüht! Vielen Dank an Christine Balzer, sie hatte wohl nach der Sprühaktion abends grüne Füße!). Dann der Solarer Berg… ein unbeschreibliches Gefühl, Gänsehaut pur und das Grinsen hat man noch km später im Gesicht! Danke an M-j Runner an ein paar lockere Sprüche während der Radstrecke, wo wir uns abwechselnd überholt haben. In der zweiten Radrunde war ich echt platt und dachte mir bei km 150 oh no- schon wieder den Kränzleinsberg hoch! Unten höre ich plötzlich „Piraten“, dann erkenne ich die roten TriCologne-Supporter T-Shirts und schon wurde der Anstieg zur kölschen Party – großartig! Nach 180 km auf dem Rad habe ich mich regelrecht auf die Laufschuhe gefreut. Die Strecke am Kanal ist schon recht einsam, ich habe versucht, die Schmerzen zu ignorieren und Kopf und Körper zu „entkoppeln“, gehen kam für mich nicht in Frage, also weiterlaufen. Die letzten 10 km bestehen aus irre vielen Anstiegen und sind echt nicht gerade nett, viele Athleten sind hier „gewandert“. Auch die Laufstrecke war mit meinem Namen und Sprüchen besprüht, ich wurde von Zuschauern und Athleten angesprochen, ich hätte den geilsten „Fanclub“ von allen, das kann ich auch definitiv bestätigen! In der Euphorie wurde sogar der Parkplatz neben der Laufstrecke besprüht! Nach 42 km ins Stadion einzulaufen und zu realisieren, man hat es wirklich geschafft, war irre und ich werde wahrscheinlich noch ein paar Tage Verarbeitungszeit brauchen.

Ich möchte mich noch bei ganz vielen Menschen bedanken, sollte ich jemanden vergessen, ist dies nicht böse gemeint sondern eher dem noch bestehenden Endorphinrausch und der „post-race-Enthirnung“ geschuldet!

Ich bedanke mich auch bei allen für die vielen persönlichen Nachrichten und WhatsApp, ich habe mich über jede gefreut und bin echt sehr gerührt, wie viele Freunde, Bekannte, Vereinskollegen, Kollegen an mich gedacht haben!

Ein besonderer Dank gilt meinen Eltern Hannelore und Gisbert KönigKlaus Feldmann, meiner Schwester Nadya König-Lehrmann, die mit kompletter Familie (Matthias Lehrmann) angereist ist, ebenso meiner Cousine Jenne Be S mit Torsten Schneider und meinem Patenkind Ben. Den völlig verrückten und großartigen TriCologne-Supportern Tina, Roland BrianTasja LangenbachMatthias Schwill und Beate Zschorlich, sie wurde auf der Strecke unterstützt von Mario Schmitt, seiner Frau und Mike Heck, der neben seiner Frau auch mich ordentlich angefeuert hat. Meine Freundinnen, ausgestattet mit eigens bedruckten Fan-T-Shirts Julia KleukerAlexandra Hahn, Inken und Anke Weiland. Unterstützung gab es an verschiedenen Stellen der Strecke zusätzlich von Christine KöberSonja Erdmann,Michaela MantykDirk SchnöringNicole ThoßRainer Hötzschold. Ein riesiges Dankeschön gilt Erik Felsner für tolle Trainingspläne und die gute Vorbereitung. Ich hoffe, ich habe niemanden vergessen und „habe nun endlich fertig“!

Wir freuen uns total und sind unfassbar stolz auf dich!

Dein Team TriCologne